Übung

08.09.2018 Hauptübung

Die Mannschaft von Major Müller steht vor einer Herkulesaufgabe. Das Pflegezentrum an der J.J. Wepferstrasse brennt lichterloh und Flammen schlagen bereits aus dem Dach. Alles was halbwegs gut zu Fuss ist und laufen kann flüchtet ins Freie. Eingesperrt vom Feuer warten Dutzende verzweifelt auf ihre Helfer von der Feuerwehr.

Sorgfältig geplant und ausgewählt wurde die Übungsanlage von den Offizieren Leu, Heiniger, Buck und Stocker. In einem realistischen Szenario fordern Sie nun ihre Offizierskollegen.

Die Brandmeldeanlage (BMA) ist ausgelöst! Niccolo Gaido fährt mit dem Einsatzleitfahrzeug vor, liest die Anzeige der BMA ab und verschafft sich sofort einen ersten Überblick.

In der Zwischenzeit rekognosziert das Polizeipikett das Gebäude.

„Gebäude mit Rauchentwicklung und mehrere Personen sind eingeschlossen“ funkt Einsatzleiter Gaido an die Einsatzzentrale (EZ), zudem erhöht Gaido die Alarmstufe und fordert mehr Einsatzkräfte an.

Kaum drei Minuten später positioniert sich das Tanklöschfahrzeug (TLF) Florian 1 vor dem Eingang des Pflegezentrums. Korporal Patrick Tuchschmid befiehlt eine Einspeisung und fängt sofort mit seinem Trupp im Gebäudeinneren an zu löschen. Offiziersanwärter Stefan Neudert rettet speditiv mit seiner Drehleiter vier Pfleger vom Dach und liefert so eindrucksvoll sein Gesellenstück für seine ausstehende Beförderung zum Leutnant ab. Aus luftiger Höhe löscht das Team von Dani Heuberger mit dem Wasser-Monitor das Feuer auf dem Dach. An der Südseite des Gebäudes befreien die Männer von der Bachstrasse mit Schiebeleitern, Steckleitern und mit Sprungrettern die Einwohner des Pflegezentrums aus ihrer misslichen Lage. Innen im Heim demonstriert die städtische Wehr den Zuschauern die Einsatztechniken bei Liftrettungen und führt die Rettung mit dem Schleifsack vor. Koordiniert wird der Grosseinsatz in sicherer Entfernung von der Equipe des Einsatzleitfahrzeuges Florian 7. In unmittelbarer Nachbarschaft werden die Patienten, welche aus dem Gebäude gerettet wurden, gesammelt und sofort von der Sanität fachmännisch betreut. Wie im Fluge vergingen zwei Stunden bei denen die Anwesenden voll auf ihre Kosten kamen. Sogar aus dem badischen Karlsruhe reiste eine Delegation von der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen an, um nicht nur von den Erfahrungen mit dem Schlauchverleger profitieren zu können, sondern auch die Kameradschaft über die Grenze hinweg zu pflegen.

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