Das «Allerheiligen brennt» – Gott sei Dank, wir von der Feuerwehr sind da!
Rund um das Museum Allerheiligen ist eine realistische Einsatzübung von Major Müller ausgesteckt. 400 Feuerwehr-begeisterte sind mit Kind und Kegel anwesend und warten gespannt darauf, dass die roten Blaulicht-Autos mit Tatütata um die Ecke flitzen. Wie seit Januar 2021 „in Echt“ schlägt das neuaufgestellte Berufspikett effizient zu. Der frischgebackene Oberleutnant Niccolò Gaido dirigiert als Einsatzleiter seine Mannschaft mit folgender Befehlsausgabe:
- Rettungen im Museum Allerheiligen 1. Stock – Berufspikett
- Rettungen, Museum 3. Stock – Dachgaube mit der Autodrehleiter (ADL)
- Absuchen, Museum 2. Stock unter Atemschutz
- Lösch-Einsatz mit Tanklöschfahrzeug (TLF) Florian 18, Wasserbezugsort Hydrant Mosergarten, Standort Teilstück vor dem Museumseingang, Rohrführerstellung im 1. Stock
- Absuchen des 2. Stocks nach weiteren Personen unter Atemschutz.
- Rettungen im 2. Stock ausführen mit der Schiebeleiter unter Atemschutz
- Erstellen Transportleitung ab Tanklöschfahrzeug (TLF), Standort Teilstück im Kräutergarten vom Museum
- Löschauftrag im 1. Stock mit Druckleitung ab Teilstück «Kräutergarten»
- Keller absuchen unter Atemschutz
Hauptmann Thomas Hauert kommentiert fachkundig die erteilten Befehle, wobei er den Besuchern das genaue taktische Vorgehen seiner Kameraden erklärt. Gleich nach dieser beindruckenden Leistungsschau, durfte man die drei neuen Feuerwehr-Fahrzeuge besichtigen, welche auf die Schaffhauser Funknamen «Florian 3» und «Florian 6» sowie «Florian 18» hören.
Für das neue Berufspikett wurde das Tanklöschfahrzeug «Florian 18» beschafft. Das Spezialfahrzeug «Florian 3» unterstützt die Feuerwehr beim Regeln des Verkehrsflusses rund um die Einsatzstelle. «Florian 6» ist ein neues Personentransportfahrzeug, welches bereits mit Atemschutzgeräten ausgerüstet ist.
Last but not least präsentierten die Kollegen vom Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen ihr Fahrzeug «Luxor». Am Ende meinten viele der gutgelaunten Gäste: „Nicht nur das sonnige Septemberwetter trug dazu bei, dass man heute auf seine Kosten kam!“ Auch wenn es zum Schluss für einen kurzen Moment ein bisschen «von oben» nass wurde.
Text: Frank Lang , Bilder: Christof Körner